Ein voller Erfolg war das Jahreskonzert der neugegründeten Chorgemeinschaft Priesendorf unter der Leitung von Elisabeth Rumer, das am 6. November in der Pfarrkirche St. Bartholomäus stattfand.
Das zahlreich erschienene Publikum erwartete ein unterhaltsames Programm. Das Konzert eröffnete Mathias Sennefelder an der Orgel, der fulminant mit Johann Sebastian Bachs Toccata in D-Moll aufwartete. Im weiteren Verlauf bot er zwischen den Programmteilen der Chöre auf der Kirchenorgel noch ein Präludium Bachs und passend zur Musik des Wohnzimmerchors mit „We Are The Champions“ von Queen ein Stück, das er selbst für die Orgel arrangiert hat.
Im ersten Teil präsentierten die Gastgeber als Kirchenchor St. Bartholomäus geistliche und klassische Stücke aus ihrem breiten Repertoire, so auch Teile aus der Missa Brevis des fränkischen Komponisten Valentin Rathgeber und die zauberhafte Vertonung eines Gedichts aus dem Rosenzyklus von Reiner Maria Rilke.
Der Kirchenchor St. Bartholomäus wird im Jahr 2017 als eigenständiger Chor unter Leitung von Frank Wilke ein eigenständiges Repertoire von einfacheren geistlichen und weltlichen Stücken für die Gottesdienste und andere Anlässe erarbeiten. Für dieses Vorhaben sucht der Kirchenchor noch Sängerinnen und Sänger.
Die Gäste vom Chor klangArt des Liederhort Gaustadt überraschten und begeisterten mit den Ergebnissen ihres Chorprojekts „Movie Classics“, in dem sie berühmte Lieder aus Filmklassikern wie „Moon River“ aus „Frühstück bei Tiffany“ und „Everthing I Do“ aus „Robin Hood“ boten. Elisabeth Rumer, die auch bei klangArt Chorleiterin ist, hat dieses Projekt im letzten halben Jahr mit dem Chor erarbeitet.
Durch das Programm führten charmant Silvia Wilke und geistreich-witzig Frank Scholz, der das Publikum immer wieder mit Gedichten des unvergesslichen Heinz Erhard zum Schmunzeln brachte.
Das bunte Angebot der Chormusik wurde vom Wohnzimmerchor mit modernen Chorstücken aus Pop und Rock ergänzt. Die begeisterten Zuhörer bekamen unter anderem zwei neue Stücke zu hören: die Welthits „Sweet Dreams“ von den Eurythmics sowie „Under Pressure“ von Queen und David Bowie.
Auch der Wohnzimmerchor sucht noch einen Tenor und einen Bass zur Verstärkung. Mit einem Augenzwinkern wies Silvia Wilke darauf hin, dass die Ehefrauen am Sonntagabend die Herrschaft über die Fernbedienung am heimischen Fernseher zurückerobern könnten, indem sie ihre Männer zur Chorprobe schicken.
Nach dem Konzert trafen sich Gäste und Künstler auf einen Plausch im Gemeindezentrum, um das Konzerterlebnis gemeinsam abzuschließen.